Eps23 - Stephan Müller: Perspektiven auf Führen, Beraten und Managen aus dem Integralen
Shownotes
- Profil von Stephan Müller
- Post von Stephan Müller zum OpenSpace Yearly Group Meeting
- Website von foryouandyourcustomers
- Jean Gebser - Ursprung und Gegenwart (Vorschau / Link zur Nationalbibliothek)
- Folge mit Robert Josef Stadler
- Artikel zum Fachgebiet von Stephan
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Machergeist Podcast – Episode 23: Stephan Müller
Titel: „Fünf Bewusstseinsstrukturen und ein konservativer Reifeschritt“
Zusammenfassendes Transkript (inhaltlich verdichtet):
Die Episode beginnt mit einer Abgrenzung: Dieses Gespräch will keine Rezepte liefern, keine Haltung promoten. Stattdessen geht es darum, Organisationen nicht als psychologische Probleme, sondern als kollektive Spiegel zu betrachten.
Stephan Müller erzählt eindrücklich und sehr offen, wie er die fünf Bewusstseinsstrukturen nach Jean Gebser durchlebt – nicht abstrakt, sondern verkörpert. Seine konservative Prägung steht dabei nicht im Widerspruch zur Reife, sondern wird zur Ressource. Reif ist, wer Spannungen halten kann – auch ohne sich von ihnen zu distanzieren.
Ein zentrales Motiv: Bewusstsein ist nicht gleich Verstand. Gebser betont, dass Reife nicht mit mehr Wissen, sondern mit mehr Durchlässigkeit beginnt. Und genau das lebt Stephan in diesem Gespräch vor: Er spricht über Projektionen, Scham, konservative Verantwortung – und über die Arbeit, die man findet, nicht sucht.
Er macht deutlich: Es gibt keine „integralen Werte“. Wer das Integrale mit einem moralischen Überbau verwechselt, bleibt in der Reinszenierung. Reif ist, wer kollektive Spannungen nicht auflöst, sondern sichtbar hält. Wer nicht interveniert, sondern integriert.
Im Outro bringt der Host die Verbindung zur vorherigen Episode mit Barbara Küchler: Der Satz „Menschen leben nach Bedürfnissen – Organisationen nach Regeln“ erhält durch Gebser eine tiefere Dimension. Es geht um Reife nicht als Fortschritt, sondern als Integration von Struktur, Schatten und Haltung – durch das eigene Bewusstsein.
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