Eps24 - Bigna Zehntner: Von Opfer-Themen zur Eigenverantwortung & Eigensinn

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Diese Episode kreist um eine zentrale Idee: Eigenverantwortung ist ohne Freiwilligkeit nicht echt.

Bigna Zehntner bringt das Thema in einer ungewöhnlichen Tiefe auf die Bühne. Sie zeigt, wie subtil Opferhaltungen im Arbeitskontext und im Leben auftreten – oft als Jammern, als ständige Forderung nach Veränderung im Außen, ohne Bereitschaft zur inneren Bewegung.

Führungskräfte mit Machergeist sind gefragt, diese Dynamiken zuerst bei sich selbst erkennen. Nicht um sich zu optimieren, sondern um Verantwortung mit Würde und Freiwilligkeit zu verbinden. Nur wer seinen Anteil an inneren Verwicklungen annimmt, kann Räume schaffen, in denen andere sich zeigen – statt sich zu schützen.

Ein wiederkehrendes Motiv: Entwicklung ist eine Entscheidung. Keine lineare, sondern eine zutiefst verkörperte und damit zirkuläre. Wer sich entscheidet, freiwillig in Kontakt mit Schmerz, Begrenzung oder struktureller Spannung zu treten, verändert das Mögliche in Organisationen.

Bigna macht klar: Haltung lässt sich nicht lernen – sie lässt sich nur leben. Sie spricht aus Erfahrung, wenn sie über die Grenze zwischen Betroffenheit und Präsenz redet. Wer in Präsenz bleibt, ohne sich zu identifizieren, wird tragfähig. Und diese Tragfähigkeit verändert Strukturen, fügt Remo als Gastgeber hinzu.

Im Outro lädt der Host zu einem Perspektivwechsel ein: Wer in Führung gehen will, darf sich selbst tiefer führen – durch eine radikal freiwillige Beziehung zur eigenen Verantwortung. Erst dann wird das Äußere wandelbar.

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